Frankfurt (Main), 10. Mai 2023 – Leaseweb Deutschland stellt die Ergebnisse der IDC-Studie „Cloud in Deutschland 2023“ vor. Für die Studie wurden im Februar 2023 in Deutschland branchenübergreifend IT-Verantwortliche und Fachentscheider aus 200 Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt. Ziel der Befragung war es, detaillierte Einblicke in die Herausforderungen, Vorgehensweisen und Pläne bei der Nutzung geschäftskritischer Anwendungen in der Cloud und bei der Optimierung von Cloud-Operations zu erhalten. Die Studie liefert Erkenntnisse dazu, welche Cloud-Architekturen genutzt werden, welche Nutzen sich Unternehmen davon versprechen, welche Anwendungen in die Cloud verlagert werden und vor welchen Herausforderungen Unternehmen bei der weiteren Digitalisierung stehen. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie gehört, dass der Drang zur Cloudnutzung weiterhin ungebrochen ist: So wird der Anteil aller Business- und Infrastrukturanwendungen, die in einem Cloud-Deployment-Modell betrieben werden, bis 2025 von 43 Prozent auf 59 Prozent ansteigen. Auf dem Weg dorthin gibt jedoch zahlreiche Hindernisse: Der anhaltende Fachkräftemangel und fehlende Weiterbildung sind anhand der Befragten die häufigsten Herausforderungen bei der weiteren Einführung der Cloud. Zu den überraschendsten Ergebnissen der Studie gehört, dass das komplexe Thema Digitale Souveränität heute als wichtiges Element der Cloud-Strategie angesehen wird.

 

Digitale Souveränität als neues Kernelememt der Cloud-Strategie

Beim Thema Datensouveränität geht es Unternehmen im Kern um die selbstbestimmte Kontrolle bei der Erhebung, Speicherung, Nutzung und Verarbeitung von Daten. Diese Kontrolle ist im eigenen Rechenzentrum vorhanden, jedoch nicht in jeder Cloud-Infrastruktur eines Cloudanbieters. Unternehmen suchen deshalb nach Möglichkeiten auch in der Cloud umfassende Kontrolle über ihre Daten zu erhalten. Die Gründe für die Nutzung einer souveränen Cloud sind vielfältig: Am wichtigsten (36 Prozent) ist den Entscheidern der Schutz von und die Hoheit über geschäftskritische Daten allgemein. Für 29 Prozent der Unternehmen wächst die Notwendigkeit einer souveränen Cloud mit der internationalen Ausweitung des Geschäfts. Eng im Zusammenhang damit steht der Schutz von exterritorialen Datenanfragen (27 Prozent). Auch sind die Ausweitung von Cloud-Nutzung, etwa durch Telearbeit oder die Einhaltung von Compliance- und Branchenvorschriften weitere Gründe für die Nutzung souveräner Clouds.

 

Wichtigste Herausforderungen sind anhaltender Fachkräftemangel und fehlende Fortbildungen

Moderne IT bedeutet auch eine hohe Komplexität, die sich nur mit Hilfe der richtigen Tools und mit ausreichendem Fachwissen beherrschen lässt. Somit überrascht es nicht, dass aus Sicht der Befragten Fachkräftemangel und fehlende Weiterbildung mit 27 Prozent die häufigsten Probleme bei einer Cloud-Einführung sind. Zu den weiteren Herausforderungen zählen für 25 Prozent die hohe Komplexität bei Vorschriften und Governance, für 23 Prozent Bedenken bei der Sicherheit und für weitere 22 Prozent die unzureichende Verknüpfung mit Business-KPIs.

 

Weitere Ergebniss der Studie im Überblick

  • Vorteile der Cloud-Nutzung - Für 36 Prozent der Entscheider steht Kostensenkung weiterhin an erster Stelle der Vorteile der Cloud-Nutzung. 33 Prozent der Befragten nennt die Unterstützung der umfassenden Digitalisierung aller Geschäftsprozesse als häufigsten Vorteil der Cloud. Für 32 Prozent zählt eine höhere Produktivität in den Fachabteilungen und in der IT zu den grundlegenden Nutzenaspekten.
  • Modernisierung der IT – 82 Prozent der befragten Unternehmen setzen bei der Modernisierung ihrer IT-Umgebungen zwar auf die Cloud, jedoch nur eine geringe Zahl der Unternehmen bevorzugt setzt auf einen „Cloud- First“- oder einen „Cloud-Only“-Ansatz. Der Großteil der Befragten setzt auf eine Hybrid Cloud mit einer ausgewogenen Mischung von Public Cloud Services und traditioneller Infrastruktur, entweder im eigenen Rechenzentrum, bei einem Hoster oder in einer Colocation.
  • Cloudnutzung weiter im Aufwärtstrend – Aktuell laufen durchschnittlich 43 Prozent der Business-und Infrastrukturanwendungen in einem Cloud-Deployment-Modell. Mittelfristig erwarten die befragten Entscheider eine Erhöhung des Anteils auf 59 Prozent bis 2025.
  • FinOps verbessert das Cloud- Kosten-Management - Methoden und Tools für FinOps entwickeln sich rasch weiter und werden kontinuierlich verfeinert. Aus diesem Grund lohnt es sich für jeden Entscheider, die hier laufenden Entwicklungen intensiv zu verfolgen. Aktuell sind in 56 Prozent der befragten Unternehmen Cloud-Kostenmanagement-Tools der einzelnen Cloud-Anbieter im Einsatz. Dieser Anteil wird zukünftig signifikant sinken und sich stärker auf Tools von Drittanbietern verlagern, um eine holistische Sicht auf die Cloud-Prozesse und Cloud-Kosten zu erreichen.
  • Modernisierung von Anwendungen auf Cloud-Native - Die meisten Unternehmen nutzen heute klassische cloudfähige und cloudnative Applikationen parallel. Langfristig weisen alle Prognosen eindeutig in Richtung Cloud-Native. Denn damit läßt sich die größte Flexibilität und Agilität von Anwendungen erreichen. Mit der Anwendungsmodernisierung in der Cloud wollen 32 Prozent der Entscheider ihre Kosten optimieren. Diese Zielsetzung überrascht nicht, denn Kostentransparenz und Kostenreduzierung sind in der aktuellen wirtschaftlichen Situation äußerst kritisch. Weitere 24 Prozent der Entscheider wollen mit Cloud-Native Innovationen vorantreiben und ihre geschäftliche Agilität erhöhen. 23 Prozent der Befragten planen die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation und ihrer Prozesse.

 

„Unternehmen müssen die Angebote der Marktteilnehmer genau prüfen, um Cloud-Architekturen zu identifizieren, die digitale Souveränität bieten können. Die einfachste und verlässlichste Möglichkeit, Souveränitätsprobleme zu vermeiden, besteht darin, mit Cloud-Anbietern zu arbeiten, die europäische Standards und Ziele vollumfänglich respektieren – das heißt solche mit europäischem Unternehmenssitz,“ sagt Marcus Busch, Geschäftsführer der Leaseweb Deutschland GmbH.

 

„Vertrauen bzw. Trust zwischen Kunden, Anbietern und Partnern wird bei Abwicklung von Geschäften in der digitalen Welt immer wichtiger. Souveräne Clouds sind ein zentraler Faktor für Vertrauen und ebenso für IT-Sicherheit.“, betont Matthias Zacher, Senior Consulting Manager bei IDC und Projektleiter der Studie.

Das IDC Executive Brief steht hier zum Download bereit.

 

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